Schiller's Schädel ist eine historische Reliquie des deutschen Dichters Friedrich Schiller. Es handelt sich um den Schädel, der nach seinem Tod 1805 exhumiert und untersucht wurde. Die Untersuchungen wurden vorgenommen, um mehr über Schillers Krankheiten und Todesursache herauszufinden.
Schiller starb im Alter von 45 Jahren und litt in den letzten Jahren seines Lebens an verschiedenen gesundheitlichen Problemen, darunter Lungenbeschwerden. Sein Tod wurde durch eine Lungenentzündung verursacht.
Nach seinem Tod wurde Schillers Leichnam aufgrund der damaligen gängigen Praxis der Phrenologie exhumiert. Die Phrenologie war eine pseudowissenschaftliche Theorie, die davon ausging, dass die Form des Schädels Rückschlüsse auf die Persönlichkeit und das Verhalten einer Person ermöglichen kann.
Der Schädel wurde während der Untersuchung vermessen und später im Schädelkasten des Instituts für Anatomie der Universität Jena aufbewahrt. Heutzutage wird der Schädel nicht mehr öffentlich ausgestellt, sondern befindet sich in einem speziellen Behälter.
Die Untersuchungen haben keine aufschlussreichen Ergebnisse über Schillers Krankheiten und Todesursache geliefert. Es wurde jedoch festgestellt, dass sein Schädel eine ungewöhnlich starke Ausprägung des Scheitelbeins aufweist, was von einigen als Hinweis auf seine künstlerische Kreativität interpretiert wurde.
Schillers Schädel bleibt eine interessante Reliquie der deutschen Literaturgeschichte und wird gelegentlich für wissenschaftliche Studien zur Verfügung gestellt.
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